Schule gemeinsam entwickeln

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Netzwerke aufbauen – Prozesse coachen

Eine der speziellen Qualitäten der TEOS-Online-Kurse liegt in der Unmittelbarkeit und Intensität der Begleitung komplexer Entwicklungsprozesse. An den beteiligten Schulen ist ein umfangreiches Wissen über Prozesssteuerung und Veränderungsmanagement vorhanden, das den Einzelnen oft selbst gar nicht bewusst ist ("tacit knowledge", das "versteckte Wissen"). Durch kooperativ gestaltete Aufgabenstellungen entsteht in de TEOS-Kursen ein Netzwerk der beteiligten Schulen, in dem sie ihren Erfahrungsschatz in den gemeinsamen Prozess einbringen und voneinander profitieren können.

Berichte über Aktivitäten und Interventionen sowie über die Auswirkungen und Ergebnisse der einzelnen Schritte können sofort nach dem Ereignis auf der Plattform dargestellt und von den anderen TeilnehmerInnen und dem Staff binnen weniger Stunden kommentiert werden. Die Peer-Review ermöglicht einen strukturierten Erfahrungsaustausch. Neben den Beschreibungen ähnlicher Situationen und Erfahrungen können auch gezielte Nachfragen aus der Perspektive eines „Critical Friend“ wichtige Anstöße bieten. Der Staff unterstützt diese gemeinsamen Reflexionsschleifen, ergänzt, fasst zusammen und behält offene Fragen im Auge – durch die Vielfalt der Inputs eine große Herausforderung. Eine schnelle Reaktion auf die veröffentlichten Beiträge ist wichtig, um den Prozess der Auseinandersetzung mit der Arbeit der TeilnehmerInnen in Gang zu halten.

Neben der Betreuung im Rahmen des Kurses ist auch eine Begleitung der Schule durch BeraterInnen vor Ort möglich. Diese Maßnahmen können einander durchaus ergänzen und werden von den Schulen individuell – meist mit Unterstützung des Pädagogischen Instituts – organisiert.

Innerhalb des Kurses kann eine Fokussierung auf unterschiedliche TeilnehmerInnen-Gruppen erfolgen. So können die Aufgabenstellungen eines Moduls für verschiedene FunktionsträgerInnen variieren oder zeitlich begrenzte Parallelkurse für spezielle Gruppen eingerichtet werden.

Erfahrungsgemäß hängt der Erfolg bei der Einführung von Team- und Organisationsstrukturen und bei der Übertragung von Führungsaufgaben an LehrerInnen in hohem Maß vom Agieren der Schulleitung ab. SchulleiterInnen haben oft wenig Erfahrung mit der „Führung von Führungskräften“, weil die bisherige Schulstruktur dies auch nicht erforderte. Variierte Aufgabenstellungen oder Parallelkurse für DirektorInnen können dann u. a. bei der Klärung von Kernfragen wie etwa „Wie viel Verantwortung und Kompetenz kann und will ich als SchulleiterIn überhaupt delegieren?“, „Wie sichere ich Qualität?“ oder „Wie verändert die neue Struktur meine Rolle als SchulleiterIn?“ unterstützen.